Wir setzen erstmals Microtunneling ein

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Startgrube mit 100 Tonnen-Presse Rohrvorrat

   Startgrube mit 100 Tonnen-Presse                 Rohrvorrat

Um zukünftig bei Starkregenereignissen eine Engstelle im Kanalsystem zu verbessern, haben wir mit der ersten Maßnahme im Bereich der Bürgermeister-Götz-Straße/Ganghofer Straße begonnen.

Dabei wird ein bestehender Kanal mit 40 cm lichtem Durchmesser auf 70 cm lichten Durchmesser erweitert. Diese Erweiterung lässt eine hydrodynamisch berechnete, höhere Abflussmenge im Regenfall zu.

Da der bestehende Kanal mit 6,5 m sehr tief liegt, ist eine konventionelle Bauweise mit einem aufwendigem Rohrgraben wirtschaftlich nicht darstellbar und nicht zielführend. Daher setzen wir erstmalig auf das sogenannte Microtunnelingverfahren. Dabei wird mit einem Bohrkopf, wie er auch im Tunnelbau verwendet wird, von der Startgrube bis zur Zielgrube in rund 45 m Entfernung zentimetergenau durch das Erdreich gebohrt und im gleichen Schritt sogar die wandverstärkten Betonrohre mit bis zu 100 t Schubkraft eingeschoben.

Nach Abschluss des „Tunnelbaus“ wird der neue Kanal dann an den Bestand angebunden und ist dann zumindest für Regenereignisse, die statistisch nur alle 5 Jahre vorkommen vorbereitet.

In den folgenden Jahren werden dann in einem weiteren Schritt Maßnahmen wie ein Stauraumkanal in der Bürgermeister-Götz-Str. folgen, um die hydraulische Verbesserung an diesem Knotenpunkt zu ergänzen.

 

Autokran zur Bergung des Bohrkopfes in der Zielgrube

Autokran zur Bergung des Bohrkopfes in der Zielgrube

Bohrkopf trifft die Zielgrube zentimetergenau

Bohrkopf trifft die Zielgrube zentimetergenau

 

Bericht des Donaukurier vom 02.08.2023: Tunnelbau in Schrobenhausen - Damit sie nicht den Boden unter den Reifen verlieren

 

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